
Beim Malta Open konnte Manfred Wacker mit 3,5/9 Rang 177 von 225 erzielen.
Gewinner war mit 8/9 GM Chatalbashev,Boris.
(Bericht von Manfred Wacker)
Das Turnier wurde in 9 Runden von Sonntag 17.11 bis Samstag 23.11 gespielt, jeweils nachmittags um 17:30, Dienstag und Donnerstag je eine Doppelrunde.
Ich hatte eine sehr günstige Pauschalreise für 2 Wochen Donnerstag bis Donnerstag im Hotel Topaz, wo auch das Turnier stattfand. Leider hatte ich ein Zimmer auf der Nordseite mit Sonne morgens auf dem Balkon rechts bis 9 Uhr, war ein bischen trüb und kühl. Die Erfahreneren haben ein paar € draufgelegt und Zimmer mit Südseite gebucht.
Das Wetter hier würde ich mal „anstrengend“ nennen. Wenn die Sonne freie Bahn hat, wird es schnell richtig heiß. Wenn es bewölkt ist, kann die Temperatur schon mal auf 15 ° fallen. Dazu kommt gelegentlich auch Wind, der das Ganze gefühlt einige Grad kälter macht. Entsprechend vielfältig auch die „Kleiderordnung“: kurze Hose und Shirt, oder doch lieber lange Hose und Langarm und vielleicht noch eine Weste oder Pullover drüber.
Im Turnier selbst habe ich 3,5 / 9 erreicht, sieht etwas wenig aus, aber effektiv fehlt nur 0,5 zur Gewinnerwartung meiner ELO.
Im Vorfeld habe ich immer mal die Meldeliste angeschaut und mein Brett für Runde 1 berechnet. Anfangs lag Brett 15 in Reichweite mit einem Gegner von ca 2250. Ganz gut für den Anfang, dachte ich mir.
Am Turniertag landete ich auf Platz 148 von 225, und an keinem Brett, lost in registration. Bei den Nachpaarungen für Zu-spät-Kommer und Vergessene kam ich auf Brett 105 gegen die Spanierin Illuninada Minguez, meine direkte Nachbarin in der Setzliste. In einer englische Partie einigten wir uns nach Abtausch der Schwerfiguren im 22. Zug auf Remis.
Im Laufe des Turniers bekam ich 3 „schwächere“ Gegner zugelost. Gegen den Holländer Frits van Gelder (ELO 1545), den Malteser Joseph Priestley in seinem ersten ELO-Turnier und Marloes Rogge (ELO 1533) aus Niederlande konnte ich 2,5 / 3 holen. Bei Frits habe ich den halben Punkt liegen lassen.
Entsprechend gab es 5 „schwerere“ Gegner. Das lag daran, dass ich in der Setzliste in der 2. Hälfte ziemlich oben war. Fortgesetzt hat sich das dann auch in diesen 5 Auslosungen. Aus den Partien gegen Eduard Sereinig (ELO 2059) aus Österreich, Tim Spanton (ELO 1934) aus England, Peter Nedkov (ELO 1920) aus Deutschland, Romayn Brandsma (ELO 1944) aus Holland und Norbert Krüger (ELO 1944) aus Deutschland reichte es leider nur zu 0,5 / 5.
Gegen Tim Spanton lag die Bewertung schon bei -8 (ich hatte Schwarz), aber ich habe doch eine Folge von schlechten Zügen gefunden. Tim ist übrigens ein richtiger Vielspieler. Für November hat er schon 2 Turniere bei der FIDE stehen und nächste Woche geht es zum nächsten Turnier nach Benidorm.
Gegen Norbert Krüger ist die Partie lange in ausgeglichenen Bahnen verlaufen. Im 43. Zug hatte jeder noch 5 Bauern und 2 Läufer, das hätte ich einfach so weiterschaukeln können. Aber irgendwas hat mich geritten, die 4 Läufer vom Brett zu tauschen und in ein einzügig verlorenes Bauernendspiel zugehen ???
Jetzt habe ich noch 4 Tage Urlaub, leider sind die ersten beiden verregnet, so dass ich diesen Bericht schreiben konnte. Ab morgen wird es wieder sonnig und warm.
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